Dein monatlicher Liebesbrief 💛 - Inspiration für eine glückliche Beziehung

Wie Du mit Deinem Partner wieder glücklich wirst (selbst wenn Du ihn nicht ändern kannst)

Beziehung verbessern

Inhalt

Wenn nur ihr Nörgeln nicht wäre – oder seine Sturheit. Das nervt,  … trotz aller Verbundenheit. Manchmal ist es wirklich nicht leicht zwischen Euch beiden? Es gibt keinen Grund, sich zu trennen – aber mehr Zufriedenheit in der Partnerschaft wäre nicht schlecht? Ich zeige Dir in diesem Beitrag, wie Du Deine Beziehung verbessern kannst – ohne, dass Du Deinen Partner oder Deine Partnerin ändern musst (denn das klappt sowieso nicht) … 

Zufriedenheit in der Partnerschaft wird über Vergleiche verhindert

Kennst Du das: Dein Partner ist nicht so ein strahlender Typ wie der attraktive Mann neben Dir an der Kasse? Der so interessiert zu Dir herüberguckt. Dein Mann guckt dagegen wenig einladend, immer irgendwie grimmig. Deine Partnerin hat so gar nichts von der netten Kollegin, die Dich immer wieder einmal lobt. Die Kollegin unterstreicht, wie toll Du die Aufgaben erledigst und ihr hilfst. Das schmeichelt Dir und ist nichts im Vergleich zu Deiner Frau, die immer wieder an Dir herumnörgelt. Bücher, Zeitschriften, Filme und Werbung stellen Dir ebenfalls perfektere Menschen und Partnerschaften vor. Jan Josef Liefers und Anna Loos, Steffi Graf und Andre Agassi, Amal und George Clooney lassen Deine Beziehung und Deinen Liebespartner erblassen. Warum? Weil Vergleiche unrealistisch sind!

Vergleiche sind doppeltes Gift für Deine Beziehung!

Du stellst über den Vergleich Deines Partners mit anderen Menschen Unterschiede her: So wie er ist, ist er nicht so gut wie der attraktive Mann aus dem Supermarkt. Du bewertest. Bei der Bewertung fällt Dein Partner im Vergleich durch. Ihn wertest Du ab und den anderen idealisierst Du. Doppelte Bewertung. Du denkst vielleicht, wie es im Bett mit ihm wäre. Oder, ganz harmlos, dass er Dir den Einkaufskorb abnehmen würde, was Deinem Mann schon lange nicht mehr einfällt. Schnell stellst Du es Dir mit ihm insgesamt wundervoll vor – und damit wirkt Deine aktuelle Beziehung enttäuschend. Glücklich und zufrieden in der Partnerschaft? Nicht wirklich …

Die Beziehung verbessern – das beginnt im Kopf!

Es gibt zwei wesentliche Möglichkeiten im Leben:
Zustände zu akzeptieren, wie sie sind, oder die Verantwortung dafür zu akzeptieren, sie zu ändern.

Denis Waitley

Nein, Deine Beziehung ist vermutlich nicht perfekt. Da wirst Du recht haben. Aber das ist die Beziehung der oben genannten Paare sicherlich auch nicht. Das bekommst Du nur nicht mit. Auf dem roten Teppich zeigen sie es nämlich nicht – selbst, wenn Du Dich manchmal fragst, ob diese Menschen denn gar keine Fehler haben: In ihrer Jogginghose zu Hause nörgeln sie bestimmt auch mal. Oder lassen Socken liegen und popeln beim Zeitung lesen.

Du würdest gerne Deinen Partner ändern? Wenn Du Deine Beziehung verbessern und mehr Zufriedenheit in der Partnerschaft willst, fang ganz oben an: in Deinem Kopf! Denn Vergleiche sind ungerecht! Und ungünstig. Hör damit auf!

Der Trick? Du kannst beschließen, dass Dein Partner der ist, der für Dich passt (oder auch nicht) – und zwar obwohl – oder weil – er ist, wie er ist.

Ist dieser Gedanke auch wahr: Mein Partner passt zu mir? Und das, obwohl er so ist wie er ist? Das ist eine gute Grundlage. Denn Du bist ja auch nicht perfekt. Trotzdem gut genug – nur nicht perfekt. Glücklicherweise, denn sonst wäre es für den anderen ja sehr deprimierend und wohl kaum zu ertragen. (Welcher Mann will schon gerne das Gefühl haben, dass er die perfekte Partnerin hat und selbst nichts richtig macht?)

Es ist nicht alles Gold was glänzt

Vergleiche sind nicht nur ungerecht, sie sind auch unrealistisch. Du gehst von überzogenen Vorstellungen aus und überträgst ein einziges anziehendes Merkmal auf den gesamten Charakter, den ganzen Menschen. Die unausgeschlafene Laune des Kassennachbarn beim Frühstück kennst Du nicht. Auch nicht seine muffigen Antworten, wenn ihm etwas nicht gefällt. Und die Kollegin lobt ihren Mann zu Hause vielleicht gar nicht. Sie stellt eventuell sogar extrem hohe Ansprüche an ihren Partner. Wer weiß das schon …

Fazit: Beziehungen werden von alleine schlechter. Und auch Clooneys arbeiten mit ziemlicher Sicherheit daran, wie sie ihre Beziehung verbessern können. Als Paar ein gutes Team sein, das ist schon viel wert! Daraus lässt sich aufbauen.

Wenn Du zu hohe Erwartungen hast, sinkt Deine Zufriedenheit in der Partnerschaft

John Gottman, amerikanischer Psychologieprofessor und Paarforscher, stellt in seinem Buch Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe* über seine Forschungsergebnisse zum Thema glückliche Langzeitbeziehung fest, dass glückliche Ehen niemals perfekte Verbindungen sind. Es gibt in Beziehungen viele Unterschiede zwischen den Partnern, beispielsweise hinsichtlich Temperament und Wertvorstellungen. Und das erleichtert das Zusammenleben nicht gerade. Willst Du Deine Beziehung verbessern? Willst Du mehr Zufriedenheit in der Partnerschaft? Dann denke um: Zu hohe Erwartungen an Deinen Partner sind keine gute Voraussetzung für eine intakte Langzeitbeziehung. Warum? Erfüllen sich die Erwartungen nicht, achtet man unbewusst noch stärker darauf und wird im Laufe der Zeit immer unzufriedener.

Wenn deine Vorstellungen und Erwartungen an deinen Partner oder deine Partnerin also häufiger nicht erfüllt wurden, dann frage dich, ob es sinnvoll ist, daran festzuhalten. Wenn du dich daran orientierst, wie der andere deiner Ansicht nach sein „sollte“, hältst du an dienen eigenen Prinzipien fest und arbeitest gegen deinen Lieblingsmenschen. Zeige dich besser offen für Überraschungen.

Nur am Rande: Andererseits sind zu niedrige Erwartungen an die Partnerschaft sind auch nicht förderlich. Wir sind dann wenig motiviert, etwas zu verbessern.

Wenn du deinem Partner oder deiner Partnerin also erlaubst, zu sein wie er/sie ist (und den anderen nicht verändern willst), dann darfst du entscheiden, ob du dafür zur Verfügung stehst oder nicht! Verfestige auf jeden Fall kein Desinteresse – denn das ist eines der stärksten Gifte für Beziehungen!

Die Suche nach dem noch besseren Partner erschwert die Bindungsfähigkeit

Die israelische Soziologin Eva Illouz stellt in ihrer soziologisch-historischen Abhandlung Warum Liebe weh tut* fest, dass Beziehungen im Laufe der Geschichte immer unverbindlicher und loser werden. In der heutigen Zeit entsteht schneller als noch in unserer Elterngeneration das Gefühl, der Partner sei nicht gut genug. Wenn in kürzeren Partnerschaften erste Krisen entstehen, wird gleich die Frage gestellt, ob der Partner oder die Partnerin noch die Richtige ist oder sich noch etwas Besseres finden ließe. Dieser Gedanke verschwindet nie ganz. Illouz sieht insbesondere die freiheitliche Suche nach sexuellen Erfahrungen als kritisch an. Dadurch ist ihrer Meinung nach die Fähigkeit von Männern und Frauen gefährdet, “intensive allumfassende Bindungen” zu gestalten und Arbeit in die Beziehung zu investieren.

Aus der Sicht von Eva Illouz geht es nicht darum, einen noch perfekteren Partner zu finden, sondern um eine Fähigkeit, bei der auch ich Paare unterstütze, und die lernbar ist: die Kompetenz, eine glückliche Beziehung zu führen. Und dazu gehört neben vielen einzelnen Fähigkeiten auch die Einstellung und die Art, wie auf die Partnerschaft geguckt wird: Mit dem zufrieden zu sein, was ist. Die Beziehung verbessern durch weniger Anspruch an Perfektion. Es geht um Wertschätzung dessen, was man hat und um Beharrlichkeit. Und zur Zufriedenheit in der Partnerschaft gehört auch etwas ganz Banales: einiges mit einer Prise Humor zu nehmen. Dr. Eckart von Hirschhausen kann. Sieh Dir das Video an!

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Mehr Informationen

Die Lösung: Bewerte anders, wenn Du Deine Beziehung verbessern willst  – mit hilfreichen Fragen

Stell Dir diese Fragen:

  • Was macht meinen Partner für mich einzigartig?
  • Welche liebenswerten Eigenarten hat mein Partner?
    Was genau fühlt sich bei ihm so gut und so wohligan?
    Schau Dir Deinen Partner mit all seinen Vorzügen an. Beachte das, weswegen Du mit ihm (auch!) glücklich bist.
  • Was sind schöne Momente in unserer Partnerschaft? Was ist in solchen Augenblicken da?

Wenn es Dir gelingt, dass Dein Partner (im Vergleich zu anderen Männern) in einzelnen Bereichen gut abschneidet, dann wertest Du ihn auf. Und damit fühlt sich Deine Partnerschaft besser an. Nicht perfekt und trotzdem deutlich gut genug.

Die andere Möglichkeit ist, dass Du den Blick auf die andere Person veränderst:

  • Wo hat ein sympathischer anderer Mensch seine Schwächen?
  • Was würde mich stören, wenn ich mit ihm zusammenleben würde?

So relativierst Du das überzeichnete Idealbild oder den kleinen, aber nicht repräsentativen  Ausschnitt des Wesens eines anderen. Du spürst mehr Zufriedenheit in der Partnerschaft und mit Deinem Partner, weil Du ihn mit mehr Anerkennung und Respekt betrachtest – obwohl er daneben eben so ist wie er ist.

Deine Bewertung ist Deine Entscheidung. Damit hast Du Deine Zufriedenheit in der Partnerschaft selbst in der Hand.

Es geht aber nicht darum, Dir eine schlechte Beziehung schön zu reden oder kritische Punkte unter den Teppich zu kehren. Du kannst beschließen, dass Dein Partner der ist, der für Dich passt – wenn Du es willst und wenn es genug gibt, das Du schätzen kannst.

Mein Beziehungstipp zum Ausprobieren und Weiterdenken

Überprüfe Deine Bewertungen:

  • Welche Erwartungen an meine Partnerin oder meinen Partner sind für mich persönlich wesentlich und unverzichtbar?
  • Welche Erwartungen sind nicht realistisch?
  • Welche Hoffnung, welchen Wunsch an meinen Partner oder meine Beziehung will ich aufgeben?
  • Welche Hoffnung, welchen Wunsch an meinen Partner oder meine Beziehung will ich beibehalten?

Ich wünsche Dir viel Freude an dieser kleinen Übung – und gutes Gelingen!

Meine Buchempfehlung zum Thema „Beziehung verbessern“:

Eva Illouz: Warum Liebe weh tut – Eine soziologische Erklärung*

Illouz Warum Liebe weh tut Beziehung verbessern

[fuss]

Seid gut zu Euch!

Herzliche Grüße

Maren Sörensen

Diplom-Pädagogin und systemische Therapeutin (SG). Ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne, zwei Schwiegertöchter und vier Enkelkinder. 

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