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Was ist Bindungsangst? Ursachen, Merkmale und Lösungen

Was ist Bindungsangst

Inhalt

Nähe kann sowohl wunderschön sein als auch als einengend empfunden werden. Manche Menschen gehen daher auf Abstand, wenn zu viel Nähe entsteht: Sie leiden unter Bindungsangst oder vermeiden Bindung. Aber was genau ist Bindungsangst? Was ist Bindungsvermeidung? In diesem Beitrag erfährst du, warum emotionale Nähe zu Rückzug führen kann, wie du Anzeichen von Bindungsangst und Bindungsvermeidung erkennst und welche Wege es gibt, mit ihr umzugehen.

Welche Ursachen hat Bindungsangst?

Wie frühe Bindungserfahrungen unser Verhalten und Erleben in Beziehungen prägen

Die Rolle der Eltern und der wichtigsten Bezugspersonen

Keine Familie kann das Schild heraushängen: ‘Hier ist alles in Ordnung.

Chinesisches Sprichwort

Laut der Bindungstheorie von John Bowlby und Mary Ainsworth lernen Menschen in den ersten Lebensjahren, was Bindung bedeutet. Entscheidend ist dabei die Feinfühligkeit der Bezugspersonen, die die Bedürfnisse des Kindes erkennen und angemessen darauf reagieren sollten.

Wenn die Bezugspersonen nicht mit Gefühlen wie z.B. Traurigkeit oder Wut eines Kindes umgehen können, und darauf mit Zurückweisung reagieren, lernen Kinder: Ich zeige besser keine Gefühle, um nicht abgelehnt zu werden.

(Ein kleiner Exkurs, wenn du jetzt in Sorge bist, wie gut es dir gelingt, deinen eigenen Kindern stabile Bindungserfahrungen zu ermöglichen: Keine Bezugsperson wird immer perfekt auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Nach Mary Ainsworth ist es wesentlich, “gut genug” zu sein.)

Was dabei gelernt wurde

Es gibt zwei Möglichkeiten, tendenziell stärker ein Bedürfnis nach Unabhängigkeit zu entwickeln als nach Nähe:

  1. Menschen haben erfahren, dass Vertrauen und Liebe zu Verletzungen führen können.
  2. Übermäßige Aufmerksamkeit kann ebenfalls dazu führen, dass ein Kind Unabhängigkeit und Autonomie über Nähe stellt.

In beiden Fällen wurde gelernt, im Leben eher nach Unabhängigkeit zu suchen als nach Bindung.

Wenn also in der Kindheit die Bedürfnisse eines Kindes nicht oft genug erfüllt wurden (nach Zuwendung oder nach Eigenständigkeit), lernt das Kind, sich diese Bedürfnisse selbst zu erfüllen. In Folge möchte dann auch der erwachsene Mensch nicht von einem Partner abhängig sein und auf dessen Verlässlichkeit vertrauen.

Die Rolle anderer Menschen

Spätere, wichtige Personen und prägende Erfahrungen mit ihnen, beeinflussen unsere Bindungsmuster ebenfalls. Diese Kontakte und Erlebnisse können sowohl als schmerzhaft bis hin zu traumatisierend sein, als auch korrigierend wirken.

Was ist Bindungsangst, was ist Bindungsvermeidung?

Bindungsangst ist keine therapeutische Diagnose. Die Psychologie unterscheidet bei Erwachsenen zwischenzwei Dimensionen: Bindungsangst und Bindungsvermeidung, die sich im Umgang mit Nähe in der Beziehung unterscheiden.

Bindungsangst

Bindungsangst ist durch eine innere Zerrissenheit gekennzeichnet: Die Person wünscht sich Nähe und Verbundenheit und klammert. Sie hat aber gleichzeitig Angst, emotional verletzt oder gar abgelehnt zu werden sowie auch, die eigene Unabhängigkeit zu verlieren.

Merkmale

  • Sich auf Beziehungen einzulassen, weckt alte, gelernte Befürchtungen, den anderen zu verlieren, und wirft Fragen auf wie:
    • Bleibt mein Partner/ meine Partnerin bei mir?
    • Wird unsere Beziehung halten?
    • Wird mein Herzensmensch fremdgehen?
  • Vertrauen in Partner und Partnerinnen und andere Personen ist schwierig.
  • Die Verlustangst ruft Leidenschaft hervor. Das hohe Gefühlsaufkommen kann mit Liebe/Verliebtheit verwechselt werden.
  • Bei diesem Muster kommt es häufiger zu On-off-Beziehungen.
  • Einem Partner mit Bindungsangst ist manchmal sehr bewusst, wie stark er unter seinem inneren Widerspruch leidet: dem gleichzeitigen Bedürfnis nach Nähe und der Angst davor.

Bindungsvermeidung

Bindungsvermeidung äußert sich eher in emotionaler Distanz: Rückzug oder distanzierendem Verhalten. Nähe wird mehr oder weniger bewusst vermieden und Unabhängigkeit und Selbstbestimmung als Teil der Persönlichkeit wahrgenommen. Ein Konflikt oder eine Ambivalenz, nämlich sich Nähe trotz allem zu wünschen, besteht meist nicht so stark wie bei der Bindungsangst.

Merkmale

  • Beziehungen werden eher schnell eingegangen, aber unverbindlich gehalten. Zu Beginn einer Beziehung, wenn Nähe entsteht, geht die Bindung vermeidende Person wieder einen Schritt zurück, um verbindliche Beziehungen gar nicht erst einzugehen (aktive Vermeidung), wie: keine gemeinsame Wohnung beziehen, die Kinderfrage verschieben oder offene Beziehungsmodelle anvisieren. Auch Fernbeziehungen kommen häufiger vor.
  • Sich nicht fallenlassen. Die Verbindung bleibt eventuell auf der Ebene „wie beste Freunde“, sexuelle Lustlosigkeit vermeidet, dass mehr Nähe entsteht.
  • Nähe wird meist durch viel Arbeit oder intensive Freizeitaktivitäten verhindert, genauso wie Konflikte.
  • Auch passive Vermeidung wird gelebt: Sich in schwer erreichbare Menschen verlieben („Ich verliebe mich oft in Frauen/Männer, die mich nicht attraktiv oder begehrenswert finden.“)
  • Rückzug gibt das Gefühl von Sicherheit durch Kontrolle. Also auch: den anderen besser selbst verlassen, bevor man von ihm/ihr verlassen wird.
  • Meist werden keine längerfristigen Beziehungen geführt. Partnerschaften enden nicht selten nach wenigen Monaten, spätestens nach ein oder zwei Jahren.

Auswirkungen von Bindungsangst und Bindungsvermeidung auf Beziehungen und Partnerschaften

Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.

George Santayana

Direkte Auswirkungen früher Erfahrungen auf aktuelle Beziehungen und Partnerschaften

Frühe Bindungserfahrungen beeinflussen unser Verhalten in Liebesbeziehungen. Das gilt für Erfahrungen mit Eltern oder anderen nahen Bezugspersonen, als auch für zentrale und gravierende Beziehungserfahrungen, die später mit anderen Personen, auch Partnern oder Partnerinnen gemacht wurden.

Gleichzeitig bilden wir als Kind auch eine Vorstellung von Bindung, indem wir unsere Eltern, Großeltern und andere für uns wichtige Menschen beobachten. Wir lernen grundsätzlich, ob Beziehungen zwischen Personen verlässlich sind oder nicht. Unsere Liebesbeziehungen als Erwachsene werden auch davon geprägt.

Bindunsstile können sich verändern

Frühere Erfahrungen bilden unsere Vorstellungen über Liebe und Partnerschaft und unsere Muster in Beziehungen im Allgemeinen. Es hat sich also ein bleibender Eindruck entwickelt. Dieser Eindruck muss jedoch kein Schicksal sein. Lange Zeit galt die Art und Weise, wie Menschen ihre Beziehungen gestalten, als unveränderlich. Wir sind aber nicht zwingend lebenslang an frühere Prägungen gebunden. Eine neue Studie [Quelle: Attachment security and how to get it; Chopik et al. (2004)] liefert Hinweise darauf, dass sich Bindungsmuster im Laufe des Lebens verändern können. Es deutet vieles darauf hin, dass Menschen mit der Zeit zunehmend sichere Bindungsstile anstreben.

Was ist Bindungsangst bezogen auf Muster in Beziehungen? Wie bilden sich Paardynamiken?

Beide Partner gehen die Verbindung mit ihren jeweiligen Prägungen und Erfahrungen bezüglich Nähe ein. Sie sind also beide sowohl geformt durch

  • ihre direkten Erfahrungen mit frühen Bezugspersonen
  • das Verhalten von Bezugspersonen untereinander und deren Umgang mit Konflikten
  • Erfahrungen aus vorhergehenden Partnerschaften.

Bindungsängstliche und -vermeidende Personen ziehen sich oft an. Während der Ängstliche Nähe sucht, zieht sich der Vermeidende zurück, um seine Unabhängigkeit zu wahren. Dies verstärkt die jeweiligen Muster und führt zu einem Teufelskreis unerfüllter Bedürfnisse. In ihrem gegensätzlichen Verhalten verstärken sie die Haltung des jeweils anderen: Zurückweisung und Verletzungen aktivieren möglicherweise in der ängstlich nach Nähe suchenden Person das Gefühl und den gelernten, negativen Leitsatz “Ich bin nicht gut genug”. Beziehungsmuster erkennen wir häufig an Streitigkeiten über immer dieselben Themen.

Wenn es in der Lebensgeschichte schon früher Verletzungen und Ängste gab (in der Kindheit, der Schule oder der Arbeit und/oder in früheren Beziehungen), dann triggert diese Verletzung den alten Schmerz und die alte Angst vor Verlust. Die alten Gefühle werden wieder spürbar, ohne dass der Person bewusst ist oder bewusst sein muss, dass es sich um alte Gefühle handelt, die durch aktuelle Erlebnisse mit dem Partner oder der Partnerin wieder aktiviert werden. Verlustangst und die Angst vor zu viel Bindung sind dabei zwei Seiten einer Medaille. Es geht darum, Schmerz zu vermeiden. Die Konflikte, die Paare dann haben, sind daher oft älter als die Beziehung selbst.

Warum sich Gegensätze hier häufig anziehen

Die Wahrscheinlichkeit, dass Paare mit diesen beiden Beziehungsmustern aufeinandertreffen, ist hoch. Das liegt daran, dass der ängstliche Bindungstyp den oft selbstbewusst wirkenden vermeidenden Bindungstyp als stark und daher anziehend wahrnimmt. Dabei handelt es sich jedoch meist um erlernte Verhaltensweisen, die nicht unbedingt die wahre Persönlichkeit der Person widerspiegeln.

Umgekehrt empfinden vermeidende Bindungstypen häufig eine Anziehung zu bindungsängstlichen Menschen, da diese sich intensiv um sie bemühen, weil sie deren Liebe und Anerkennung bekommen wollen. Wenn aus dieser Dynamik eine Beziehung entsteht, führt dies oft zu einem belastenden und frustrierenden Wechselspiel, das sich immer weiter zuspitzt.

Die Kontrolle in dieser Konstellation liegt bei dem Partner, der die Grenzen setzt: Diese Person entscheidet, was geschieht. Wer sich in der Partnerschaft zurückzieht, hat die Macht über die Verbindung.

Warum sich Erfahrungen in der Partnerschaft nicht addieren, sondern gegenseitig bedingen

Wenn ein Partner sich wiederholt aus der Beziehung zurückzieht, um sich zu schützen, löst das beim Gegenüber meist ein doppeltes Gefühl des Ausgeliefertseins aus:

  1. Mein Partner/ meine Partnerin geht nicht auf mich ein.
  2. Zusätzlich habe ich keinen Einfluss auf sein/ihr Verhalten und unsere Beziehung. Unser Zusammenleben wird durch die Distanz, in die der/die andere geht, dominiert.

Was ist Bindungsangst und -vermeidung im zu Unterschied zu sicherer Bindung?

Von sicher gebunden (ein Ausdruck aus der Theorie der Bindungsstile) sprechen wir, wenn Menschen sich in Beziehungen sicher und unterstützt fühlen. Sie können sowohl Nähe als eine Bereicherung erleben, als auch gut für sich selbst sorgen und ihr Eigenleben genießen.

Gleichzeitig kann eine Person sich dabei neben dem guten Gefühl auch von ihrem Partner oder ihrer Partnerin abhängig fühlen. Die Psychologin, Psychotherapeutin und Traumaexpertin Michaela Huber stellt heraus, dass diese Abhängigkeit als angemessen erlebt wird und in einer gelingenden Beziehung als beidseitiges Erleben eines stimmigen Aufeinander-angewiesen-sein natürlich ist und akzeptiert wird. Wer sich als sicher gebunden erlebt, spürt trotz der gewissen Abhängigkeit in einer Partnerschaft auch Freiheit und empfindet sich in einem angenehmen Sinne als ungebunden.

Im Unterschied zu einer Person, die es mit der Bindung nicht so leicht hat, fühlt sich ein sicher gebundener Mensch in seiner Partnerschaft wohl, aber eben nicht vollkommen autonom, d.h. nicht so, als sei er auf den Partner oder die Partnerin überhaupt nicht angewiesen. Wer dagegen ohne Wenn und Aber frei und unabhängig leben will, verzichtet lieber auf eine Verbindung zum anderen. Vollkommene Unabhängigkeit geht nur auf Kosten von Verbindung.

Was tun? Mit Bindungsangst und Bindungsvermeidung umgehen

Die Haltung ist Voraussetzung

Beruht deine Beziehung auf Liebe, auf Angst vor Liebesverlust oder auf Bindungsvermeidung? Ein Teil deiner Liebe wird vermutlich auch die Angst vor ihrem Verlust sein. Denn der Wunsch, den anderen zu halten, gehört zum Lieben untrennbar dazu. Ein anderer Teil wird sich seine Unabhängigkeit bewahren wollen.

Ich denke, es ist deutlich geworden: Was Partner oder Partnerinnen tun, ist häufig nur der Auslöser für unsere Gefühle, nicht aber deren Ursache. Diese kann viel tiefer liegen: in negativen Erfahrungen aus der Kindheit und den daraus entstandenen Glaubenssätzen, die die Beziehung verschlechtern. Und sie bestärken den Partner oder die Partnerin in dem Gefühl, nicht richtig zu sein.

Bindungsvermeidende oder bindungsängstliche Menschen brauchen den tiefen Willen, sich auf Beziehungen einzulassen und gleichzeitig die Erwartung, sich dadurch in ihrer Freiheit nicht eingeengt fühlen zu müssen. Der Partner oder die Partnerin kann sie dabei unterstützen – ausgehen muss dieses Ziel aber von der Person, die die Verbindung vermeidet.

Die Strategie für den Umgang

1. Erkunde deine Muster in Beziehungen

Zunächst ist es wichtig, das eigene Beziehungsverhalten zu reflektieren, statt nur Veränderungen beim Partner zu erwarten.

Nicht der Mensch an unserer Seite, sondern wir selbst sollten uns dann uns und unseren Gefühlen zuwenden. (Wir wünschen uns das aber meist vom Partner oder der Partnerin.) Für den Umgang mit Ängsten in der Beziehung braucht es eine Haltung, die darauf beruht, zu verstehen: Was ist Bindungsangst? Was ist Bindungsvermeidung? Was passiert mit mir, wenn ich vor Bindung Angst habe oder sie vermeiden möchte?

Gelernte Muster begleiten uns meist in unserem gesamten Alltag. Und wenn wir uns dann z.B. vom anderen kritisiert fühlen und (unbewusst) Angst haben, nicht richtig zu sein, dann sind wir gefühlt nicht mehr Mitte 40, sondern innerlich vielleicht sieben oder zehn Jahre alt: unser “inneres Kind” bestimmt unsere Reaktion. So haben wir auch nur Zugang zu den Fähigkeiten und Strategien, die ein Kind dieses Alters hat – zum Beispiel Rückzug durch Schweigen.

Wenn dir deutlich wird, welche Muster du gelernt hast, wie z.B.: „Ich muss das tun, was andere (meine Eltern) von mir erwarten, damit ich liebenswert bin“, erkennst du deine negativen Glaubenssätze, wie “Ich muss fleißig sein, um geliebt zu werden”, „Ich darf nicht auch noch Ärger machen (wie mein Bruder)”, “Ich bin nicht richtig, so wie ich bin” oder “Ich genüge nicht”. Das macht Angst vor Bindung oder lässt dich, sicherheitshalber, Bindung vermeiden. Die zugrunde liegenden Glaubenssätze zu verstehen, ist die Voraussetzung, um diese Glaubenssätze loszulassen zu können.

2. Erkenne, dass deine Angst dich schützen will

Werde dir deiner Gefühle und Ängste bewusst. Laufe daher nicht vor deiner Angst weg, sondern sieh sie wie einen guten alten Freund/ eine gute alte Freundin: „Danke, dass du mich erinnerst und auf mich aufpassen willst. Aber: Ich übernehme selbst das Steuer meines Lebens.“

Das Anerkennen deines Leids und das Zulassen deiner Gefühle wird Zeit benötigen. Aber diese neue Art, mit Emotionen umzugehen, wird die Beziehung zu dir selbst verändern.

Kelly Martin

3. Akzeptiere dich, so wie du bist

Du kannst dich weiterentwickeln und zufriedener werden, wenn du lernst, dass es in Ordnung ist, du selbst zu sein. Eigene Bedürfnisse zu haben. Und dass du dich nicht immer anpassen musst. Du solltest darüber hinaus erfahren können, dass du für dich einstehen kannst, ohne dass das deine Beziehung gefährdet oder dass du dich vom anderen abhängig machst. Du darfst glauben, dass du um deiner selbst willen geliebt wirst.

4. Übernimm Verantwortung für dich selbst

Nimm dich selbst wichtig und stärke dich durch Selbstfürsorge. Denn Selbstfürsorge in der Beziehung ist kein Egoismus. Frage dich: Was brauche ich (gerade)?

Die Grundlage, um dich selbst zu stärken, bilden Selbstreflexion in der Beziehung und deine Bereitschaft, neues Verhalten auszuprobieren. Die guten Erfahrungen, die du mit deiner Selbstfürsorge machst, stärken dein Selbstvertrauen. Dadurch gelingt es dir besser, dich abzugrenzen und für dich einzustehen.

Handelst du dagegen aus Angst vor Ablehnung oder aus dem Gefühl heraus, deinem Partner oder deiner Partnerin helfen zu wollen, verhinderst du, eigene Gefühle und Bedürfnisse wirklich spüren zu können. Und dein Herzensmensch kann auch kein wahres Gespür für deine Bedürfnisse, Möglichkeiten und Grenzen entwickeln.

5. Sei nicht so hart zu dir selbst

Frage dich: Wie würde ich jetzt einen guten Freund/ eine gute Freundin behandeln? Du darfst dich selbst genauso behandeln.

6. Äußere deine Bedürfnisse und Grenzen

Wenn du lernst, dich stärker an deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zu orientieren, trittst du gegenüber deinem Partner bzw. deiner Partnerin klarer auf.

Eine noch bessere Voraussetzung für eine gelingende Partnerschaft bedeutet es, wenn ihr beide, dein Partner oder deine Partnerin und du, offen seid, euch gemeinsam reflektiert und an eurer Entwicklung arbeitet.

Oft macht es Sinn, das eigene Verhalten und Erleben therapeutisch aufzuarbeiten. Es geht darum, herauszufinden, was das eigene Leid aufrechterhält und sich die Frage zu stellen, ob ihr als Partner euch in dieser Beziehung guttut.

Meine Buchempfehlungen zum Thema “Was ist Bindungsangst?”

Bindungsangst - verstehen und überwinden

Theresa König, Ole Andersen et al.: Bindungsangst verstehen und überwinden. Warum Männer und Frauen unter Bindungsangst leiden und was Sie als Betroffener oder Partner tun können*

Das Buch erklärt sehr umfassend, was Bindungsangst ist. Es wurde sowohl für die bindungsängstliche Person geschrieben als auch für deren Partner oder Partnerin. Wer tief in das Thema eintauchen möchte, wird hier einige Aha-Erlebnisse haben.

 

Stefanie Stahl, Jein! und Vom Jein zum Ja, Bundle, 2 in 1*

Sehr anschaulich erklärt die Autorin alles zum Thema Bindung: erkenne, verstehen du überwinden. Und sie verbindet ihre Informationen mit Reflexionsfragen.

Seid gut zu Euch!

Herzliche Grüße

Maren Sörensen

Diplom-Pädagogin und systemische Therapeutin (SG). Ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne, zwei Schwiegertöchter und vier Enkelkinder. 

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