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Beziehung bedeutet Arbeit? Nein! Eine gute Partnerschaft ist keine Baustelle

Beziehung bedeutet Arbeit

Inhalt

Den Satz „Beziehung bedeutet Arbeit“ höre ich häufig. Nicht zuletzt der Comedian Hape Kerkeling hat das zum Thema gemacht: “Liebe ist Arbeit, Arbeit, Arbeit …” Selbstverständlich ist eine Beziehung auch manchmal anstrengend. Aber sie sollte niemals Arbeit sein. Ich zeige dir was eine Partnerschaft braucht, damit die Liebe leicht bleibt.

Nur in Krisen ist Beziehung Arbeit

Wenn wir eine Beziehung als Arbeit ansehen, dann sind wir schon nicht mehr in unserer Balance und in der Leichtigkeit. Da ist schon etwas im Argen. Beziehung ist Aktivität, Einsatz, Motivation, Entwicklung, Wachstum. 

Was macht den Unterschied? Einsatz zeigen wir für etwas, das uns wichtig ist, Arbeit leisten wir (aus einer gewissen Notwendigkeit heraus) nicht immer freiwillig. Die Ausgangslage und unsere Einstellung dazu machen den Unterschied: Wollen wir oder müssen wir?

Was es braucht, damit eine Beziehung nicht Arbeit bedeutet

Damit du mich nicht missverstehst: Liebe ist keinesfalls ein Selbstläufer! Eine Beziehung bedeutet Einsatz, gemeinsam immer wieder Lebensfreude entwickeln und einander Raum geben. Aber ist das Arbeit?

Eine funktionierende, erfüllende Beziehung ist keine Arbeit. Zur Arbeit wird sie, wenn es bestimmte Themen gibt, die nicht rund laufen. 

Dennoch:

Nichts wahrhaft Gutes war jemals einfach.

Aus dem Film “Zwei an einem Tag”

Was also ist notwendig, damit du eine liebevolle Partnerschaft führst, in der Liebe nicht Arbeit heißt? Dazu bedarf es Zweierlei:

1. Als Paar im Gespräch bleiben

In einer Beziehung ist es wichtig, immer wieder neu auf den Partner oder die Partnerin zu gucken, denn wir alle verändern uns – und zwar auch in einer Partnerschaft. 

Wenn wir regelmäßig das Gespräch miteinander suchen, fällt es uns viel leichter, als wenn wir erst dann beginnen, wenn schon eine Krise oder eine kleine Missstimmung da sind. 

Der Austausch miteinander sollte also zur Paar-Routine gehören. Und zwar Gespräche über ganz normale Dinge des Alltags ebenso, wie auch das Reden über die Partnerschaft als solches. Sieh es einmal so: wir bewegen uns regelmäßig, auch ohne dass wir beispielsweise Rückenschmerzen haben oder uns etwas anderes wehtut. Tägliche kleine Körperübungen, ein Spaziergang oder regelmäßig Sport gehören für uns zum Alltag. So sollten wir es auch mit unserer Beziehung halten.

2. Auf die Erfüllung von Bedürfnissen achtgeben

Die Partner in einer Beziehung sehnen sich manchmal nach ganz anderen Dingen. Doch es gibt auch Dinge, die für unser Leben im Allgemeinen mehr oder weniger grundlegend sind. Darin unterscheiden wir uns nicht so sehr (auch wenn der Wunsch nach Nähe und Freiraum in einer Beziehung bei beiden Partnern durchaus anders gelagert sein kann).

Der amerikanische Bestsellerautor und Lebenstrainer Tony Robbins spricht von 6 grundlegenden menschlichen Bedürfnissen (“Needs”):

  1. Sicherheit (z. B. Routinen)
  2. Abwechslung 
  3. Anerkennung (Das Gefühl zu haben: Ich bin wichtig)
  4. Verbindung/ Liebe
  5. Wachstum 
  6. Etwas zurückgeben wollen

Je besser es gelingt, dass beide Partner für diese Aspekte sorgen – und zwar sowohl für sich selbst als auch für einander, desto leichter und erfüllender gestaltet sich ihre Beziehung – ohne als Arbeit erlebt zu werden.

Was Beziehung stattdessen bedeutet – wenn es sie keine Arbeit ist

Es geht nicht um Arbeit, sondern um die Übernahme von Verantwortung

Wer regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt wahrnimmt, der empfindet das möglicherweise als lästig (nicht unbedingt als Arbeit). Geht es dir auch so? Aber hinterher sind sind wir im besten Fall froh: weil alles in Ordnung ist und wir gesund sind. Oder weil klar ist, dass wir eine Aufgabe haben, um auch weiter gesund zu bleiben oder es wieder zu werden. Vorsorge schafft Klarheit und macht deutlich, was zu tun ist. Und das ist möglich, weil wir die Verantwortung für unsere Gesundheit übernommen haben. 

Verantwortung haben wir auch in unserer Beziehung. Vorrangig für uns selbst. In einer Partnerschaft sind wir verantwortlich für das, was wir tun oder was wir lassen. Du kannst aktiv werden und gegebenenfalls etwas verändern, wenn es erforderlich ist. 

Auch der Partner hat Verantwortung: ebenfalls für sich selbst. Die gemeinsame Verantwortung liegt nicht darin, sich um den anderen zu kümmern, sondern dafür, dass die Beziehung gelingt. 

Verantwortung innerhalb einer Partnerschaft heißt Beziehungspflege. Und die darf auch spielerisch sein: indem wir als Paar geinsam lesen, kochen, lachen bzw.den gleichen Humor haben, oder auch Gesellschaftsspiele für zwei spielen.

Es geht nicht um Arbeit, sondern um eine Entscheidung

Glückliche Beziehungen sind keine Glückssache, sondern eine Frage der persönlichen Entscheidung.

Stefanie Stahl

Verliebtheit passiert. Sie ist gekennzeichnet durch einen Hormonsturm. Dagegen ist Liebe eine Entscheidung. Beziehung heißt wollen und zulassen. Du kannst jeden Tag neu Ja sagen zur Zuwendung gegenüber deinem Partner oder deiner Partnerin. Und du kannst auf den anderen zugehen, wenn ihr eine Auseinandersetzung hattet oder einfach nur ein Kompliment machen, wenn du Zuneigung spürst. Außerdem kannst du dich entscheiden, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist, auch wenn du manchmal gerne deinen Partner ändern wollen würdest.

Liebe musst du zulassen wollen. Jenseits jeder Spontanität, denn die passiert selbst in einer glücklichen Langzeitbeziehung nicht mehr so einfach.

Und du kannst dich für Selbstfürsorge in der Beziehung entscheiden – denn das ist kein Egoismus, sondern Voraussetzung dafür, gut zum anderen sein zu können. Wenn du dich darum bemühst, dann, weil es dir etwas wert ist.  

Beziehung bedeutet aber auch keine permanente Harmonie

Beziehungspflege ist so viel anders als Harmonie – auch wenn sie keine Arbeit ist. Eine funktionierende Beziehung braucht Lebendigkeit, in der alle Gefühle möglich sind: Traurigkeit, Enttäuschung, Hilflosigkeit, Unsicherheit. Es braucht alle Gefühle, die angenehmen und auch die unangenehmen, um sich einander anvertrauen zu können. Und dann entsteht Nähe. 

Es geht nicht um Arbeit, sondern um Entwicklung und Wachstum

Um sich weiterentwickeln zu können, braucht es Auseinandersetzung und nicht Harmonie. Wer Paare aneinander und miteinander wachsen, dann grenzen sie sich ab von “Ich bin so, weil du so bist.”

Frage dich immer einmal wieder:

  • Welche Entwicklung ermöglicht dir die Beziehung zu deinem Partner?
  • Welche Entwicklung verbaut sie dir?
  • Worin liegt der jetzt anstehende Entwicklungsschritt?

Dabei denke ich nicht an Beziehungs- und Selbstoptimierung als Selbstzweck, sondern meine mehr Bewusstwerdung der eigenen Haltung zum und im Leben: das eigene Leben und die Liebe selbstbestimmter und lebendiger gestalten.

Liebe bedeutet nicht Arbeit. Liebe heißt Vertrauen.

Ohne Vertrauen funktioniert keine Beziehung. 

Eine gelingende Partnerschaft kennzeichnet die deutsche Philsophin und Publizistin Natalie Knapp im Podcast Interview “Treffpunkt: Zukunft” vom 01.02.2018 als 

“(E)ine gemeinsame Sache haben, die als Dach dient, als Haus für diese Beziehung (…). Etwas, das beiden gleichermaßen wichtig ist und das als Gefäß oder Schutzraum dient, in dem die soziale Interaktion stattfinden kann – und das nicht so leicht bricht, auch wenn man sich streitet und wieder verzeiht.”

Mein Buchtipp zum Thema “Beziehung ist Arbeit?”

Beziehung ist Arbeit - Nele Sehrt

Nele Sehrt: Liebe passiert – Beziehung ist Arbeit. Wie eine gute Partnerschaft gelingt*

Paar- und Sexualtherapeutin Nele Sehrt stellt zwar im Buchtitel eine andere Behauptung auf, ihre Absicht ist jedoch eine sehr zielführend: Sie leitet Paare wissenschaftlich fundiert an, ihre ganz individuelle Lösung für eine glückliche Beziehung zu finden – damit sie schließlich keine Arbeit bedeutet. Das sind viel mehr als 08/15 Tipps! 

 

Seid gut zu Euch!

Herzliche Grüße

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