Dein monatlicher Liebesbrief 💛 - Inspiration für eine glückliche Beziehung

Podcast: Das emotionale Beziehungskonto – Kontostand der Liebe

Emotionale Beziehungskonto

Inhalt

Wie gut ist euer emotionales “Beziehungskonto” gefüllt? Und was ist das überhaupt?

Erklärungen zu dieser Metapher und eine Reihe von Beispielen, wie du auf dieses Konto einzahlen kannst und wann du eine Abhebung machst, geben „Hanser“ Bertelmann und ich dir in dieser Podcastfolge.

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Hanser Bertelmann Maren Sörensen Podcast Liebe, Leben - Glück

 

Hier kannst du einige Aspekte des Themas im Podcasts lesen:

Das emotionale Beziehungskonto

Der Begriff „emotionales Beziehungskonto“ bezieht sich auf die Idee, dass jede Handlung, jedes Verhalten und jedes Signal in einer Beziehung entweder positiv oder negativ auf das emotionale „Konto“ einzahlt oder davon abhebt, das die Partner miteinander haben.

Positive Handlungen, Freundlichkeit, Vertrauen und Unterstützung – allgemein Wertschätzung innerhalb der Partnerschaft – stocken das Beziehungskonto auf, während negative Handlungen, Missverständnisse und Verletzungen das Konto belasten.

Wie du auf das emotionale Beziehungskonto einzahlst

Der Kontostand bestimmt die Qualität eurer Beziehung.

Hiermit kannst du das Konto füllen:

  • Interesse zeigen
  • versuchen, den anderen zu verstehen
  • Verständnis zeigen
  • freundliche Kommunikation und respektvoller Umgang
  • Verpflichtungen einhalten
  • integer sein, d.h. dein Denken und dein Handeln gegenüber deinem Partner oder deiner Partnerin stimmen überein
  • kleine Aufmerksamkeiten schenken und achten
  • gegenseitige Unterstützung
  • gemeinsame Erlebnisse

Die 5:1-Regel

Rein rechnerisch benötigt es laut einer Untersuchung des amerikanischen Paarforschers John Gottman fünf positive Signale an deinen Lieblingsmenschen, wenn du eine negative Reaktion gezeigt hast. Damit hast du dann allerdings erst wieder eine innere Balance hergestellt – und noch nicht das Konto über den vorherigen Stand hinaus gefüllt.

Was beim Einzahlen zu beachten ist

Um wirklich einen „Betrag“ gutschreiben zu können, solltest du auf die Bedürfnisse deines Partners oder deiner Partnerin achten. Der klassische Blumenstrauß ist ein schönes und beliebtes Mittel, um seinem Schatz eine Freude zu machen und so auf das emotionale Beziehungskonto mit einem Geschenk einzuzahlen. Seine Wirkung nutzt aber einerseits ab, wenn er zu einem leeren Ritual für Paare geworden ist, andererseits fehlt dabei vermutlich die Bandbreite – vielleicht könnten es einfach auch mal Pralinen sein. Aber Geschenke sind nur eine Art, Liebe zu zeigen und die 5 Sprachen der Liebe zu beachten. Wenn dein Partner oder deine Partnerin nicht auf Geschenke steht, wirst du vielleicht mehr über Zärtlichkeit oder Hilfsbereitschaft euer gemeinsames emotionales Beziehungskonto füllen.

Sicherlich werden euer beider „Einzahlungen“ und „Abhebungen“ nicht immer gleichmäßig sein. Durch äußere Belastungen oder Krankheit, um nur einige Einflüsse zu nennen, wird es immer einmal wieder Zeiten geben, in denen einer mehr zum gemeinsamen Kontostand beiträgt. Und manchmal hebt einer möglicherweise sogar für einige Zeit mehr ab, als er einzahlt. Auf lange Sicht sollten eure positiven Beiträge zum Konto der Liebe von euch beiden gleichermaßen kommen.

Herzliche Grüße

„Hanser“ und Maren

Wir sind die Autoren des Podcasts „Liebe, Leben – Glück“

„Hanser“ Bertelmann

Ehemann, dreifacher Vater und Opa. Beruflich bin ich als Coach und Organisationsentwickler unterwegs. Mich inspirieren u.a. die Forschungsergebnisse der Positiven Psychologie und der Glücksforschung.

Maren Sörensen

Familienmensch, Paarberaterin und Coach. Als Dozentin bilde ich Menschen zu Systemischen Berater/-innen aus. Ich bewege (mich) gerne: gedanklich, räumlich und körperlich.

Seid gut zu Euch!

Herzliche Grüße

Maren Sörensen

Diplom-Pädagogin und systemische Therapeutin (SG). Ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne, zwei Schwiegertöchter und vier Enkelkinder. 

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2 Antworten

  1. Hallo Maren,
    ich höre mir gerade euren gemeinsamen Podcast an, ihr redet über ein spannendes Thema (das emotionale Beziehungskonto).
    Es klingt für mich alles momentan plausibel, ich überlege ob ich euren Ratschlag in meinem Stimmungstagebuch mit festhalte.
    Mal eine andere Frage an euch: Gibt es auch ein Erschöpfungs-Beziehungskonto, damit meine ich, wie gehe ich mit mangelnder Kommunikation in der Partnerschaft um? Es heißt „es klafft immer mehr im zwischenmenschlichen Bereich auseinander“.
    Ich danke für euer Verständnis, dass ihr mein Anliegen angehört habt.
    Ich grüße euch herzlich
    Anke

    1. Hallo Anke,

      vielen Dank für deinen Kommentar und dafür, dass du unseren Podcast hörst! Es freut uns sehr, dass dir das Konzept des emotionalen Beziehungskontos bisher plausibel erscheint und du darüber nachdenkst, es in deinem Stimmungstagebuch zu verankern – das klingt nach einer tollen Idee, um ein bewussteres Miteinander in deiner Partnerschaft zu fördern.

      Zu deiner Frage über ein „Erschöpfungs-Beziehungskonto“: Ja, das lässt sich gut als eine Art paralleles Konzept verstehen. Wenn die Kommunikation in der Partnerschaft schwindet, kann das emotional sehr belastend sein und das Gefühl entstehen, dass immer mehr Abstand oder sogar eine Kluft zwischen den Partnern wächst. Solche Phasen können zu einem emotionalen Erschöpfungszustand führen, in dem es schwierig ist, positive Einzahlungen auf das Beziehungskonto zu machen.

      Wie kannst du damit umgehen? Es ist wichtig, diesen Mangel an Kommunikation anzusprechen, bevor er sich weiter vertieft. Hier einige Ansätze, wie du dem entgegenwirken kannst:

      – Offene Kommunikation suchen: Auch wenn es schwierig ist, das Thema direkt anzusprechen, ist dies oft der erste Schritt, um wieder eine Verbindung herzustellen. Gib deinem Partner Raum, sich zu äußern, und versuche, auf verständnisvolle Weise zuzuhören.
      – Gemeinsame Zeiten schaffen: Oft hilft es, bewusst Zeit für Gespräche und gemeinsame Aktivitäten einzuplanen. Das kann eine kleine tägliche Routine sein oder sogar ein größeres gemeinsames Erlebnis, das Nähe schafft.
      – Geduld und Selbstfürsorge: Wenn es in der Kommunikation hakt, kann es belastend sein, aber es ist wichtig, auch auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten. Finde Wege, wie du selbst in Balance bleiben kannst, während ihr an der Verbesserung eurer Kommunikation arbeitet.

      Diese Ansätze könnten helfen, das „Erschöpfungskonto“ auszugleichen und wieder positive Impulse in eure Beziehung zu bringen. Es wird sicher nicht immer einfach sein, aber durch Geduld und gegenseitiges Verständnis könnt ihr den Weg zu einer besseren Kommunikation wiederfinden.

      Ich hoffe, das hilft dir weiter.

      Herzliche Grüße

      Maren

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